In den Dreck – und Hände waschen!

Vor allem vor den Wintermonaten graust es viele Eltern, dann beginnt die Hochsaison der Familienseuchen. Einer krank-alle krank! Schon ab September steigt die Anzahl von Atemwegserkrankungen. Dann nach Neujahr rollt die Grippewelle durchs Land, wird es im Frühjahr wärmer, läßt das Hust- und Schnupfgeschehen nach. Dafür kommen die Durchfallerrreger. In der Infektionssaison sehen Eltern ihren Arzt manchmal häufiger als die besten Freunde.

Als vorbeugende Maßnahme für die Familiengesundheit eignen sich Streßabbau, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Und vor allem: Raus mit den Kindern, rein in die Natur! Denn die Bakterien für das persönliche Mikrobiom sammeln wir in frühester Kindheit in unserer Umgebung. Je vielfältiger, desto robuster ist am Ende auch die Gemeinschaft schützender Begleiter. Dreck in Maßen ist also gesund. Die gute Nachricht für die Eltern: Nach einigen Jahren ist das kindliche Immunsystem zum eingespieltem Profiteam herangereift, und die Infekte werden seltener. Schon nach dem 3. Geburtstag geht es steil bergauf. Daneben ist und bleibt regelmäßiges Händewaschen das Mittel der Wahl gegen Mini-Epidemien in der Familie. Normale Flüssigseife reicht dabei völlig aus.                                                                                                                           (Quelle: Wochenzeitung „Die Zeit“ N° 41, 29.9.2016, Wissen Seite 42)

Praktische Hinweise für den Umgang mit einem kranken Kind finden Sie hier.

 

30. September 2016