Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt folgende sieben Impfungen für Über-60-Jährige:
- Grippeimpfung. Obenan steht die jährliche Impfung gegen die Grippe. Die STIKO empfiehlt für Seniore*innen einen vierfachen Hochdosiswirkstoff, der noch wirksamer sein soll als die Standard-Grippeimpfstoffe.
- Pneumokokkenimpfung. Die Impfung gegen Pneumokokken ( Lungenentzündung) gehört ebenfalls zu den Standardimpfungen für Menschen über 60. Für Senior*innen wird der Pneumokokkenimpfstoff empfohlen, der gegen 23 Pneumokokken-Typen wirkt, die sogenannte 23-valente Pneumokokken-Polysaccharid-Vakzine (PPSV23). Geimpft werden soll alle 6 Jahre.
- Impfungen gegen Keuchhusten, Diphterie und Tetanus. Diese drei Impfungen gehören bei Jung und Alt zur gesunden Grundausrüstung. Deshalb werden sie auch für Über-60-Jährige empfohlen. Sie sind regelmäßig alle zehn Jahre aufzufrischen. Mit der Tdap-Kombinationsimpfung lässt sich das einfach mit einer einzigen Spritze erledigen.
- Herpes-Zoster-Impfung. Relativ neu ist die Impfung gegen die Gürtelrose (Herpes zoster). Die STIKO empfiehlt den Herpes-zoster-Subunit-Totimpfstoff allgemein ab dem 60. Lebensjahr. Menschen ab 50 sollten sich damit impfen lassen, wenn sie an einer Erkrankung leiden, die das Immunsystem beeinträchtigt (z. B. Diabetes, AIDS, rheumatoider Arthritis oder chronischen Lungenerkrankungen). Die Zosterimpfung wird zweimalig mit einem Abstand von zwei bis sechs Monaten verabreicht, eine Auffrischung empfiehlt die STIKO momentan nicht.
- FSME-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen FSME allen Personen, die sich in FSME-Gebieten aufhalten oder dort wohnen und von Zecken gestochen werden könnten. Dies gilt für alle, die sich in der Natur aufhalten wie Spaziergänger, Camper, Radfahrer, Jogger, aber auch Forstarbeiter und Beschäftigte in der Landwirtschaft. Auch Stadtparks und Gärten sind Lebensräume für Zecke. Für die Grundimmunisierung sind drei Impfungen erforderlich. Um schon zu Beginn der Zeckensaison im Frühjahr geschützt zu sein, ist es sinnvoll, mit der Impfserie in den Wintermonaten zu beginnen. Bereits 14 Tage nach der zweiten Impfung besteht für die meisten Geimpften ein Schutz, der für die laufende Saison zunächst ausreichend ist. Für eine länger anhaltende Schutzwirkung ist die dritte Impfung erforderlich. Bei fortbestehendem Ansteckungsrisiko wird eine erste Auffrischimpfung nach 3 Jahren empfohlen. Die nachfolgenden Auffrischungen sind alle 5 Jahre erforderlich. Je nach verwendetem Impfstoff sollte die Impfung ab dem Alter von 50 bzw. 60 Jahren alle 3 Jahre aufgefrischt werden.
- Quellen: RKI, Ärztezeitung, Impfen.de
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